Psychotherapie / Verhaltenstherapie

Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten befassen sich mit der Behandlung seelischer Erkrankungen (griechisch: psȳchḗ = Hauch, Atem, Seele/ therapeia = Dienst, Pflege, Heilung).

Neben der Verhaltenstherapie gibt es zwei weitere anerkannte Richtlinienverfahren, die Psychoanalyse und die tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie. Allen gemeinsam ist, dass die Psychotherapie einen vertrauensvollen, geschützten Rahmen bietet, um Probleme zu besprechen und neue Wege zu finden.


Kinder- und Jugendpsychotherapeuten behandeln Kinder aller Altersstufen, Jugendliche und junge Erwachsene bis zum 21. Lebensjahr. In der Verhaltenstherapie wird eine möglichst genaue Problem- und Verhaltensanalyse erstellt. Gemeinsam findet man heraus, wie eine Erkrankung oder ein problematisches Verhalten entstanden ist und wodurch es aufrecht erhalten wird. Der Begriff „Verhalten“ ist hier sehr weitgefasst zu verstehen und schließt die Gedanken- und Gefühlswelt eines Menschen mit ein. In der Therapie wird lösungsorientiert gearbeitet. Oft werden neue Verhaltensweisen eingeübt und durch die neuen Erfahrungen können sich auch die Gedanken und Gefühle verändern.

Beispiele für psychische Erkrankungen sind:

  • Depressionen
  • Angst- und Panikstörungen, soziale Phobie
  • Störungen des Sozialverhaltens mit aggressivem, oppositionellem Verhalten
  • psychosomatische Erkrankungen (wenn für Beschwerden wie Bauch- oder Kopfschmerzen keine körperliche Ursache gefunden werden kann)
  • ADHS und ADS
  • emotionale Störungen des Kindesalters mit z.B. (Trennungs-) Ängsten oder übermäßiger Geschwisterrivalität
  • Zwangsstörungen
  • Tic-Störungen wie z.B. Tourette-Syndrom
  • Einnässen und Einkoten über das typische Alter hinaus
  • posttraumatische Belastungsstörung PTBS
  • Essstörungen wie Bulimie oder Anorexie
  • Anpassungsstörungen (wenn eine einschneidende Veränderung wie die Geburt eines Geschwisterkindes, elterliche Trennung, Schulwechsel usw. psychische Symptome hervorruft)
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